Der Dr. zeigt uns die Stadt

Die Straße vor unserem Wohnheim

Die Straße vor unserem Wohnheim

Die Mittagszeit war bereits verstrichen, als wir so langsam aus dem Schlaf erwachten. Als der Dr. an unserem Zimmer klopfte war es bereits drei Uhr nachmittags, aber den Schlaff hatten wir uns verdient. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir ein belebteres Viertel, in dem uns der Dr. freundlicherweise zum Essen einlud. Zum Anfang gab es erst mal ganz europäisch Cordon Bleu. Nach unserem „Frühstück“ ging es weiter mit einer gemütlichen Shoppingtour. Etwas Obst und Bort für den nächsten Morgen und Arak sowie Bier für den Abend. An dieser Stelle wird es vielleicht auch einmal Zeit einige Vorurteile aus dem Weg zur Räumen bzw. zu bestätigen. Also als Muslime soll man keinen Wein trinken. Alkohol gibt es allerdings trotzdem an jeder Ecke. Der Johnny Walker wird in zwei Liter Flaschen verkauft und der Arak, ein Nationalgetränk mit 52%vol, geht weg wie warme Semmeln. Allerdings wird nicht öffentlich auf der Straße getrunken aber man kann sich vorstellen was hinter dem Vorhang passiert. Überhaupt ist hier alles sehr Liberal. Selbst das Tragen von Kopftüchern ist hier am aussterben. Die älteren tragen es zwar noch fast alle, aber bei der Jugend ist es eher eine Seltenheit geworden. Auch die Moscheen werden nur von den streng Muslimischen besucht. Menschen die außerhalb der Gebetshäuser Beten sind ebenfalls eher eine Seltenheit. Nach dem Einkauf ging es dann erst mal zurück ins Wohnheim, denn in der Stadt war der Strom ausgefallen. Deshalb wurde der Besuch des Internetcafés erst einmal verschoben und wir haben den Abend noch mit politischen Diskusionen und etwas Arak ausklingen lassen.

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